Zion
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Der Zion Nationalpark beherbergt auf fast 600 Quadratkilometern Fläche nicht nur eine dramatische Landschaft aus Canyons und steil aufragenden Felsen. Der Park schützt auch eine einzigartige Flora und Fauna. Dank seiner geografischen Lage und der Ausdehnung über mehrere Vegetationszonen bietet Zion einen wertvollen Lebensraum für eine enorme Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten.
Gegründet im Jahre 1919, ist Zion der älteste Nationalpark in Utah. Er ist bekannt für seine gewaltigen, alles überragenden Felsformationen entlang des 24 Kilometer langen Zion Canyons, allen voran The Great White Throne. Die meisten Besucher fahren mit dem Shuttle-Bus auf der Parkstraße durch das Tal des Virgin River bis zu deren Ende. Die Busse steuern dabei mehrere Trailheads an. Von dort aus kann man beeindruckende Wanderungen unternehmen.
Entlang des Flusses kann man gemütlich spazieren gehen, etwa auf dem Pa’rus Trail. Daneben existieren verschiedene anspruchsvollere Trails. Anstrengend und nur für Leute ohne Höhenangst zu empfehlen ist der Aufstieg auf den als Angels Landing bekannten Gipfel. Der Weg überwindet einen Höhenunterschied von fast 500 Metern. Das letzte Stück passiert dabei steil abfallende Klippen. Hier sollte man von den als einzige Sicherung angebrachten Ketten zum Festhalten unbedingt Gebrauch machen.
Doch der Aufstieg lohnt sich. Schließlich werden die Mühen mit einem atemberaubenden Panorama über den Zion Canyon vergütet. Ganz zu schweigen vom Nervenkitzel, der die Tour begleitet. Seit dem Jahr 2022 erfordert die Bezwingung von Angels Landing allerdings ein Permit. Die Parkverwaltung will damit den Besucherfluss besser steuern und einer Überlastung des Trails vorbeugen. Die Genehmigungen werden online verlost.
Auf erfahrene Wander-Enthusiasten warten zahlreiche weitere Trails im Park. Anspruchsvoll und aufregend zugleich ist zum Beispiel eine Wanderung durch The Narrows: ein gut 20 Kilometer langer Weg durch den Virgin River, der durch eine schmale Schlucht mit 600 Meter hohen Felswänden führt. Während der untere Teil vom Riverside Walk aus ohne Beschränkungen erkundet werden darf, benötigt man für die vollständige Durchquerung neben gutem Wetter eine Erlaubnis von der Parkverwaltung. Das gleiche gilt für alle Wanderungen sowie geplante Übernachtungen im Backcountry.
Der nordwestliche Teil des Zion Nationalparks erstreckt sich mit den Kolob Canyons ebenfalls über eine dramatische Schluchtenlandschaft. Dieses Areal lockt mit einem Scenic Drive, Aussichtspunkten und Wanderrouten, ist jedoch deutlich weniger stark frequentiert als der Zion Canyon.
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Zion gilt als einer der besten Orte zum Wandern. Viele Trails laden dazu ein und versprechen unvergessliche Eindrücke.
Zu den Attraktionen im Zion Canyon gelangt man fast das ganze Jahr über nur mit den kostenlosen Bussen des Nationalparks.
Die Kolob Canyons empfehlen sich als Alternative zum stark frequentierten Zion Canyon.
Zion Info
Zion National Park befindet sich im äußersten Südwesten Utahs. Die Zufahrt erfolgt entweder von Süden oder von Osten über Utah Highway 9. Der dritte Eingang, Kolob Canyon auf der Westseite, ist erreichbar über die Interstate I-15, Ausfahrt 40 (etwa 30 Kilometer südlich von Cedar City). Der Scenic Drive durch das Tal des Parks ist in der Sommersaison für Autoverkehr gesperrt. Von Mai bis Oktober fährt alle paar Minuten ein Shuttle-Bus.
Der Park ist das ganze Jahr über 24 Stunden am Tag geöffnet.
Das Zion Canyon Besucherzentrum ist wie folgt geöffnet:
8.00 – 19.00 Uhr (Sommer)
Das Kolob Canyon Besucherzentrum ist wie folgt geöffnet:
8.00 – 17.00 Uhr (Sommer)
35,00 USD pro Auto unabhängig von der Zahl der Insassen. Gültig für sieben Tage und zur unbegrenzten Benutzung des Shuttle-Busses.
30,00 USD pro Motorrad. Gültig für sieben Tage und ebenfalls zur unbegrenzten Busbenutzung.
20,00 USD für Radfahrer oder Fußgänger. Jugendliche bis 15 Jahre sind kostenlos. Gilt ebenfalls für sieben Tage und beinhaltet die unbegrenzte Nutzung des Shuttle-Systems.
Der ab Kaufdatum ein Jahr lang gültige Nationalparkpass (Interagency Pass bzw. America the Beautiful Pass) wird anerkannt.
Der Zion Canyon Scenic Drive ist für den privaten Fahrzeugverkehr während der Saison, in der die Shuttle-Busse verkehren gesperrt. Eine Ausnahme gilt für Gäste der Zion Lodge und Canyon Trail Rides mit gültiger Reservierung.
Backpacking-Touren in die Wildnis des Parks sind nur mit einem Permit gestattet. Die Anzahl ist begrenzt; die Hälfte wird im Voraus verlost, die andere Hälfte ist für so genannte Walk-Ins vorgesehen, bei denen die Vergabe nach dem Windhund-Prinzip erfolgt.
Seit 2022 wird auch für die Besteigung von Angels Landing ein Permit benötigt. Die Tickets werden auf der zentralen Plattform recreation.gov verlost: Angels Landing Lottery
Haustiere sind nur auf Straßen, Parkplätzen sowie auf dem Pa’rus Trail erlaubt. Auf allen anderen Trails sowie in allen anderen Bereichen des Parks sind Haustiere nicht erlaubt. Hundebetreuung ist möglich in den Städten Rockville, Hurricane, St. George, Kanab und Cedar City.
Fahrzeuge, die breiter als 2,40 Meter und/oder höher als 3,40 Meter sind, benötigen für die Durchfahrt durch den Mt. Carmel Tunnel ein Permit. Für die sichere Durchfahrt sperren Ranger den Tunnel für den Gegenverkehr. Die Passage ist nur tagsüber möglich; die Zeiten werden von der Parkverwaltung veröffentlicht.
Im Besucherzentrum gibt es öffentliches kostenloses Wlan. Im Bereich der Parkeingänge ist Handyempfang recht zuverlässig, nimmt jedoch ab, je mehr man in den Park vordringt.