Sicherheitstipps

In der Wildnis und fernab der Zivilisation unterwegs zu sein, ist ein unvergleichliches Abenteuer. Um sich nicht selbst unnötigen Gefahren auszusetzen, gilt es einige Dinge zu bedenken und stets im Kopf zu behalten.

  1. Gut planen und realistisch einschätzen:
    Wanderungen in den extrem abgelegenen Gebieten des Bryce Canyon Country führen in unbesiedelte Wüstengebiete, oftmals über offenes Land ohne erkennbaren Weg. Touren sollte man vorher sehr gut planen und die eigene Kondition realistisch einschätzen.

  2. Bescheid sagen:
    Bevor es in die Wildnis geht, sollte man sich bei jemandem abmelden und sagen wohin man wandert (und nach der Rückkehr auch wieder zurückmelden). Im Fall der Fälle weiß man dann, wo gesucht werden muss, was eine Rettungsaktion beschleunigt.

  3. Straßenzustand checken:
    Viele Trailheads befinden sich entlang von Dirt Roads. Diese sind bei Nässe meist unpassierbar, weil sie aufweichen und/oder durch überflutete Senken führen. Über den Straßenzustand kann man sich in den Besucherzentren informieren, allen voran beim Escalante Interagency Visitor Center.

  4. Wetterbericht checken:
    Der Wetterbericht ist nicht nur für den Straßenzustand wichtig, sondern auch für eine sichere Exkursion des Hinterlands. Vor allem im Sommer zur Monsun-Zeit gehen heftige Unwetter nieder. Im offenen Land besteht die Gefahr von Blitzschlägen. In Slot Canyons kann es zu Sturzfluten kommen, selbst wenn sich ein Regenguss etliche Kilometer entfernt ereignet. In beiden Fällen besteht hohe Lebensgefahr.

  5. Gefahren bewusst sein:
    In der gesamten Region muss man eine Reihe möglicher Gefahren in Betracht ziehen. Neben den genannten Unwetterfolgen und großer Hitze sind dies inbesondere Steinschlag, Absturzgefahr und Begegnungen mit Tieren. Viele Wanderungen führen durch oder oberhalb von Schluchten. Das Risiko abzustürzen oder von einem herabfallenden Stein getroffen zu werden ist real. Giftige Tiere wie Skorpione, Klapperschlangen oder Schwarze Witwen kommen vor. Bevor man Schuhe oder Kleidungsstücke anzieht, sollte man diese zur Sicherheit ausschütteln. Große Wildtiere scheuen im Allgemeinen die Nähe zum Menschen. Damit das so bleibt, ist es verboten, Tiere mit Essen oder Futter anzulocken.

  6. Trinken und Essen:
    Lebenswichtig ist es, ausreichend Trinken und Essen mitzunehmen, um dem Körper Flüssigkeit und Elektrolyte zuzuführen. Egal zu welcher Jahreszeit man draußen unterwegs ist.

  7. Pausen einlegen:
    Auch wenn es verlockend ist, schnell voranzukommen, um möglichst viel zu entdecken: Regelmäßige Pausen sind wichtig und helfen, Kräfte zu schonen.

  8. Richtige Ausrüstung:
    Passende Kleidung, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille sind ebenso ein Muss, wie gut eingetragene, sicheren Halt gebende Schuhe. Auch wenn es im Sommer extrem heiß ist, in verschatteten Canyons kann es durchaus frisch sein. Ebenso wird es schnell kühl, wenn einen die Dunkelheit überrascht. Für diesen Fall sollte man auch eine Taschenlampe mitnehmen oder über eine entsprechende Handy-Funktion, die eine ausreichende Ausleuchtung garantiert, verfügen. Das Mobiltelefon sollte voll geladen sein.

  9. Keine vermeidbaren Risiken eingehen:
    Auch wenn es reizvoll ist, um zum Beispiel ein ausgefallenes Selfie zu machen: Keine unnötigen Risiken eingehen. Auf dem Slickrock kann man leicht wegrutschen, findet keinen Halt und kann ggf. abstürzen. Auch seine Route sollte man daher entsprechend wählen und nicht zu dicht an Abhängen laufen. Hier draußen fernab der Zivilisation ist es extrem schwierig und auch zeitaufwendig, Hilfe herbeizuholen.

 

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