Highway 143
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Für viele ist die Verbindungsstraße zwischen der Interstate 15 und U.S. 89 in Panguitch nur eine Verkehrsader. Was auch richtig ist, aber es lohnt sich, die Augen offen zu halten. Dank der landschaftlichen Schönheit der Umgebung, Attraktionen entlang der Strecke und seiner historischen Bedeutung ist Highway 143 ein National Scenic Byway.
Der Highway beginnt bzw. endet in der Ortsmitte von Panguitch, an der Kreuzung mit Route 89. Das erste Highlight an der Straße ist der fischreiche Panguitch Lake, ein beliebtes Ausflugsziel für die Leute aus dem südlichen Utah, die hier dem Wassersport frönen oder einfach nur ausspannen. Nachdem der Highway den See in einem großen Halbkreis umkurvt hat, quert der riesige Lavafelder, die sich zwischen mächtigen Bäumen erstrecken. Diese so genannten Lava Beds, mit erstarrter Lava bedeckte Böden, sind Relikte längst erloschener Vulkane. Sie kommen an vielen Orten im gesamten Süden Utahs vor.
Auch dieses Gebiet wird von Freizeithungrigen aufgesucht, die die Gegend auf den zahlreichen ATV-Trails, die den Wald hier durchziehen unsicher machen. Ein paar Kurven später ist der Motorenlärm der Quads verstummt, und man findet sich wieder inmitten der Einsamkeit des Dixie National Forest. Am Cedar Breaks National Monument zweigt die Straße nach Norden ab und erreicht hier ihren höchsten Punkt in mehr als 3.200 Metern Höhe. Besonders schön ist es in dieser Gegend, wenn im Frühling die Auwiesen reich blühen. Der Abstecher in das National Monument lohnt sich immer. Die Zufahrt ist im Winter, wenn hier oben alles dick verschneit ist, jedoch für Autos gesperrt.
Zu dieser Zeit zieht es die Leute ohnehin ins nahe Brian Head Resort, ein ausgesprochenes Wintersportgebiet ein Stück weiter nördlich. Hier oben auf dem Markagunt Plateau kann man Ski fahren, rodeln oder einfach nur das Panorama genießen. Die Sicht vom Gipfel des Brian Head reicht einhundert Meilen – weit über die Plateaus hinaus, die Bryce Canyon im Osten und den Zion Nationalpark im Südwesten beherbergen. Bis zu diesen Parks sind es vom Brian Head jeweils rund 40 Kilometer Luftlinie.
Die vom Patchwork Parkway durchquerte Ortschaft Brian Head ist übrigens Utahs höchst gelegene Stadt, und auch der Highway selbst ist von einem Superlativ nicht weit entfernt: Er ist die zweithöchste befestigte Straße in ganz Utah.
Auf dem weiteren Weg zu seinem Ende nahe der Stadt Parowan verliert der Highway in Kurven und spitzen Kehren immer weiter an Höhe. Von der Route zweigen Wege ab, über die man wandernder Weise die kleinen Canyons der Gegend erkunden kann, darunter Hidden Heaven Trail oder Noah’s Arch Trail, um nur Beispiele zu nennen.
Der National Scenic Byway ist auch als Utah’s Patchwork Parkway bekannt. Der Grund hierfür liegt lange zurück. Die Siedler der Region waren im Jahr 1864 wegen eines frühen heftigen Wintereinbruchs gezwungen, die Route zu passieren, um nicht zu verhungern. Dabei breiteten sie Quilts vor sich aus, um nicht im tiefen Schnee zu versinken. Diese Begebenheit brachte der Straße ihren Beinamen als Patchwork Parkway ein. Übrigens folgten lange Zeit zuvor bereits die Anasazi diesem Pfad, um das Markagunt Plateau zu erklimmen.
Utah Highway 143 Fakten
Länge
51 Meilen / 82 Kilometer
Reine Fahrtzeit
1 Stunde
Verlauf
Panguitch – Brian Head – Parowan
Scenic Byway
Durchgehend als National Scenic Byway
Nickname
Utah’s Patchwork Parkway
Highlights
- Panguitch Lake
- Cedar Breaks National Monument
- Brian Head Skigebiet