Hoodoos & Slot Canyons

Eine gute Mischung verspricht dieser Vorschlag: Hier erlebt man an fünf ereignisreichen Tagen ein bisschen von allen Höhepunkten des Bryce Canyon Country, lässt aber genug aus, um einen Grund zu haben, wieder zurückzukehren. Aber das will man sowieso, versprochen.

Tag 1: Cedar Breaks – Red Canyon – Bryce Canyon

Heute heißt es Bekanntschaft schließen mit unzähligen Hoodoos. Los geht’s beizeiten zum Cedar Breaks National Monument, wo die steinernen Wesen dem Morgen entgegen leuchten. Je eher man hierhin aufbricht, desto besser, denn der Tag wird lang.

Am späten Vormittag Fahrt zum Red Canyon. Dort gibt es noch mehr Hoodoos. Die leuchtend roten Felsen sind spektakulär und laden zu einem längeren Aufenthalt ein. Doch der Bryce Canyon wartet schon, und dort gibt es noch eine Menge zu sehen und erleben.

Am frühen Nachmittag Ankunft im Bryce Canyon. Nach einem kurzen Abstecher zum Fairyland Point mit einem überwältigenden Panorama erreicht man das natürliche Amphitheater, das alle Erwartungen übertrifft. Waren die unzähligen farbenprächtigen Hoodoos auf Fotos schon beeindruckend, fehlen einem angesichts des Anblicks in natura die Worte. Dieses unvergleichliche Labyrinth aus Zinnen, Türmen und Nadeln erkundet man am besten auf einem Wanderweg. Die Kombination von Navajo Loop und Queens Garden Trail ist ideal für einen ersten Überblick und schon etwas kräftezehrend, aber nicht allzu anstrengend. Der Tag neigt sich allmählich dem Ende zu. Wer möchte, kann tags darauf den Bryce Canyon noch eingehender erkunden und den Trip somit um einen Tag verlängern oder dies einem späteren Besuch vorbehalten.

Verpflegung und Übernachtung in Bryce, Tropic oder Cannonville – Unterkünfte in der Bryce Canyon Region*

Cedar Breaks National MonumentArches Trail im Red CanyonBryce Canyon

 

 

 

 

Tag 2: Kodachrome Basin – Grand Staircase-Escalante

Auf geht’s zum Kodachrome Basin mit seinen eigentümlichen Sandsteinsäulen und -türmen. Die Fahrt von Cannonville bis zum State Park geht zügig. Die einzigartigen Felsformationen bieten unzählige Fotomotive; vom Angel’s Palace Trail kann man auch noch einen Blick hinüber zum Bryce Canyon werfen.

Weiter gehts zum Grosvenor Arch, einem Doppelbogen inmitten vom Grand Staircase-Escalante Monument und einem der schönsten in Utah. Zwar ist er nur über eine Dirt Road zu erreichen, das ist bei gutem Wetter aber kein Problem.

Der Nachmittag lässt sich gut in nahegelegenen Slot Canyons verbringen. Über die ebenfalls unbefestigte Skutumpah Road erreicht man von Kodachrome aus die Canyons Lick Wash, Bull Valley Gorge und Willis Creek. Letzterer ist für eine Erkundung am meisten zu empfehlen. Er ist vergleichsweise einfach zugänglich und bietet eine schöne Slot-Passage. Je nach Wasserstand des Willis Creek sollte man sich auf nasse Füße einstellen, was den Spaßfaktor jedoch durchaus erhöht. Hier kann man Zeit nach Lust und Laune zubringen, während der Tag bald zur Neige geht. Mit dem Round Valley Draw bietet sich eine ansprechende, aber auch wesentlich anstrengendere und zeitaufwendigere Alternative an.

Verpflegung und Übernachtung in Cannonville oder Escalante – Unterkünfte in Cannonville*

Grosvenor ArchWillis Creek

 

 

 

Tag 3: Petrified Forest – Hole-in-the-Rock Road – Slot Canyons

Interessant startet der Tag im Petrified Forest State Park in Escalante. Auf einem einfach zu bewältigenden Trail bestaunt man versteinertes Holz. Wer Zeit und Kräfte sparen möchte – der Tag wird lang – bricht gleich auf zur Hole-in-the-Rock Road. Auf der waschbrettartigen Piste wird man ordentlich durchgeschüttelt. Jetzt heißt es sich zu entscheiden: Wer sich viel zutraut, kann Zebra Slot sowie die weiter entfernten Canyons Peek-A-Boo & Spooky an einem Tag erkunden und auch dem Devils Garden noch einen Besuch abstatten. Will man mehr genießen und sich nicht zu viel Wandern antun, spart man die Tour zum Zebra Slot für das nächste Mal auf.

Verpflegung und Übernachtung in Escalante – Unterkünfte in Escalante*

Zebra Slot Canyon

Metate Arch im Devils Garden

 

 

Tag 4: Calf Creek – Anasazi State Park – Burr Trail

Erfrischend beginnt der Tag mit einer Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls. Auf dem Weg dahin passiert der Highway 12 in sanften Bögen versteinerte Dünen. Der Trail entlang des gleichnamigen Bachs ist wie ein Besuch einer Oase, an dessen Ende sich der Wasserfall mehr als 40 Meter in die Tiefe stürzt. In niederschlagsreichen Jahren ist dieses Naturschauspiel besonders beeindruckend.

Am zeitigen Nachmittag führt der weitere Weg über den Hogback mit nach beiden Seiten der Straße abfallenden Schluchten nach Boulder City. Dort wartet mit dem Anasazi State Park & Museum eine archäologische Fundstätte von bedeutendem Rang.

Der Nachmittag lässt sich auf dem Burr Trail, einer historischen Route für den Viehauftrieb, verbringen. Die Strecke durchquert zunächst versteinerte Dünen, den Long Canyon und malerische Höhepunkte des Capitol Reef. Am Abend Fortsetzung der Fahrt über die Notom Road und Highway 24 nach Torrey oder Rückkehr nach Boulder.

Verpflegung und Übernachtung in Boulder City oder Torrey – Unterkünfte in Torrey*

Burr Trail im Capitol Reef

 

 

Tag 5 Capitol Reef

Das Capitol Reef mit seiner unvergleichlichen geologischen Struktur wartet heute darauf, erkundet zu werden. Einen guten Überblick verschafft der Scenic Drive. Von der einstigen Siedlung Fruita aus lässt sich der Cohab Canyon Trail bewandern, der zu schönen Aussichtspunkten führt. Zahlreiche Wege mittlerer Länge in diesem Teil des Parks eignen sich für Halbtagestouren. Je nachdem wieviel Zeit man hier zubringt, geht der Tag zur Neige; für eine Übernachtung empfiehlt sich dann das nahegelegene Torrey. Ist es dagegen noch zeitig genug, kann man die Fahrt auch in Richtung Hanksville fortsetzen und das Goblin Valley besuchen, das in der Abendsonne eine besondere Magie ausstrahlt. Die pilzförmigen Hoodoos dort bilden einen eindrucksvollen Abschluss dieser fünftägigen Tour.

Verpflegung und Übernachtung in Torrey oder Green River – Unterkünfte in Green River*

Scenic Drive im Capitol Reef

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