Hole-in-the-Rock Road

Eine der wenigen Schlagadern inmitten des Grand Staircase-Escalante National Monument ist die Hole-in-the-Rock Road. Die unbefestigte Straße führt vom Utah Highway 12 nahe Escalante bis zum Lake Powell. Auf ihren fast 90 Kilometern bietet sie Zugang zu beeindruckenden geologischen Formationen, darunter einige der schönsten Slot Canyons in Utah.

Die heutige Route folgt weitestgehend dem Verlauf der Hole-in-the-Rock-Expedition von 1879/80. Die damaligen Pioniere erkundeten eine mögliche Abkürzung in Richtung Osten. Mit dem als Hole-in-the-Rock bekannten Felsspalt wurden sie schließlich fündig. In mehrwöchiger schwerer Arbeit bahnten sie sich einen Weg hinunter zum Colorado, der mittels eines Floßes gequert wurde.

Obwohl die Straße auf der gesamten Länge nicht befestigt ist und zum Teil aus Lehm besteht, kann sie bei trockenem Wetter – abgesehen vom letzten Abschnitt innerhalb des Glen Canyon Area – von normalen Autos befahren werden. Der Verkehr ist für eine Straße dieses Ausbauzustands beachtlich. Das Stück am Ende sowie die meisten Nebenstrecken lassen sich jedoch nur mit geländetauglichen Fahrzeugen bewältigen. Bei Nässe kann die gesamte Route unpassierbar werden. Vor der Fahrt empfiehlt sich daher unbedingt ein Blick in die aktuelle Wettervorhersage und eine Nachfrage im nächstgelegenen Visitor Center in Escalante.

Hole-in-the-Rock Road

Hole-in-the-Rock Road Fakten

 

Länge
55 Meilen / 88 Kilometer

Beschaffenheit
Unbefestigt, teilweise geschottert, teils Lehm

Eignung
Geeignet für Standardfahrzeuge mit ausreichend Bodenfreiheit,
das letzte Stück erfordert ein geländetaugliches Fahrzeug.
Bei Nässe ist die Straße unpassierbar.

Entfernungen
Meile 0,0
Anfang der Hole-in-the-Rock Road am Highway 12.

Meile 4,2
Ten Mile Spring: An einer kleinen Quelle errichteten die Teilnehmer der Hole-in-the-Rock-Expedition ihr erstes großes Lager nach dem Aufbruch in Escalante. Von dort sind es genau zehn Meilen, daher der Name.

Meile 7,9
Zebra Tunnel Slot Trailhead: Beginn des Wanderwegs zum Zebra Slot Canyon und Tunnel Slot.

Meile 12,0
Devil’s Garden: Rund 500 Meter südwestlich der Straße ziehen merkwürdig anmutende Hoodoos die Aufmerksamkeit auf sich, regen die Phantasie an.

Meile 14,0
Twenty Mile Spring: Hier gruben die Pioniere der damaligen Expedition nach Wasser, da sie an der Oberfläche keine ausreichende Menge zum Überleben fanden.

Meile 16,5
Egypt Road: Zufahrt zu den Egypt Canyons und der Golden Cathedral.

Meile 26,0
Dry Fork Zugang: Beginn des Weges zu den Slot Canyons Peek-A-Boo, Spooky Gulch und Dry Fork.

Meile 36,1
Zufahrt zur Coyote Gulch mit lohnenswerten Formationen wie den Jacob Hamblin Arch, der Coyote Natural Bridge und dem Cliff Arch.

Meile 36,4
Dance Hall Rock: Der Sandstein ist wie eine Bühne geformt. Die damalige Expedition soll hier gefeiert und getanzt haben, um die Stimmung aufzuhellen.

Meile 37,1
Forty Mile Spring: Hier endete seinerzeit die recht gut befahrbare Straße.

Meile 39,1
Carcass Wash: Im Jahr 1963 geschah hier eine Tragödie. 13 Pfadfinder kamen ums Leben, weil die Bremse ihres Fahrzeugs versagte.

Meile 41,6
Zufahrt zum Trailhead Broken Bow Arch.

Meile 45,7
Beginn des Glen Canyon National Recreation Area: Ab hier ist die Straße in sehr schlechtem Zustand. Die Butzung wird nur mit geländetauglichen Fahrzeugen empfohlen.

Meile 48,7
Fifty Mile Spring: In der Nähe von drei Quellen legte die damalige Mission ein Lager an. Hier kam das erste Kind der Expedition zur Welt.

Meile 50,1
Hole-in-the-Rock Arch: Ein Gedenkstein weist auf den nach der Felsspalte am Straßenende benannten Naturbogen hin.

Meile 55,3
Hole-in-the-Rock: Ende der Route. Die Pioniere nutzten die Lücke im Fels, um 1880 zum Colorado River zu gelangen und ihn zu durchqueren. In sechswöchiger Handarbeit bauten sie die Öffnung aus und bahnten einen schmalen Weg in die Tiefe. Spuren davon sind noch heute zu erkennen.

 

Nach oben scrollen