Goblin Valley

Wie Kobolde recken sich nordöstlich vom Capitol Reef tausende steinerne Figuren in die Höhe und machen das Goblin Valley zu einem Ort, an dem man der Phantasie freien Lauf lassen kann. Zwischen Hanksville und Green River und damit schon etwas außerhalb des Bryce Canyon Country gelegen, hat sich das Tal inzwischen von einem Geheimtipp zu einer beliebten Tourismusdestination entwickelt.

Vom Overlook des Parks bietet sich ein Panorama über das Tal, bevor man mit den Figuren auf Tuchfühlung gehen kann. Trails gibt es im First Valley, dem Bereich, der das Ziel der meisten Besucher ist, nicht. Man darf seinen Weg selbst suchen und dabei nach Lust und Laune Bekanntschaft machen mit diesen eigentümlichen Wesen, die einen manchmal anzuschauen scheinen oder einfach wie versteinerte Pilze dastehen.

Hinter einem kleinen Grat versteckt sich ein weiteres Tal, Second Valley, in dem die Goblins wesentlich höher sind und einen Canyon säumen. Die meiste Ruhe und Abgeschiedenheit findet sich weiter südlich im so genannten Third Valley, das aus einer Reihe von Canyons besteht und mit einer Mischung aus kleinen und großen Goblins aufwartet.

Das Areal kann auf mehreren ausgewiesenen Wanderwegen erkundet werden. Einfach zu bewältigen sind Entrada Canyon und Carmel Canyon Loop. Von letzterem zweigt ein anstrengender, bei Besuchern jedoch sehr beliebter weiterer Trail ab, The Goblin’s Lair Trail. Er führt zu einem Slot Canyon namens Golbin’s Lair (Kobold-Höhle) und erfordert eine Klettertour über Geröll und Felsen. Für den Einstieg in den höhlenartigen Canyon ist ein Permit erforderlich, das im Besucherzentrum ausgestellt wird.

Der kürzeste Trail führt zu The Three Sisters, einer der am meisten fotografierten Formation. Wer diese drei Hoodoos aus der Nähe betrachten möchte, folgt einem 250 Meter langen einfachen Sandweg.

Das Goblin Valley lässt sich sehr gut mit weiteren Exkursionen verbinden. In der Umgebung befindet sich mit dem Little Wild Horse Canyon einer der bekanntesten Slot Canyons in Utah.