Geisterstädte

Wie überall im Südwesten und anderen Landesteilen, finden sich auch im Bryce Canyon Country verlassene Ortschaften, die eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen. Obwohl mitunter kaum noch erkennbar ist, dass hier einstmals das Leben pulsierte, ist es zumindest für alle, die sich für Geschichte interessieren, ein ganz besonderes Erlebnis, an diesen Lost Places auf den Spuren ihrer einstigen Bewohner zu wandeln. Allerdings sollte man nicht zu hohe Erwartungen an diese Geisterstädte oder gar falsche Vorstellungen haben. Die aufgegebenen Orte sind meist allenfalls ein Schatten ihrer selbst und nach all den Jahrzehnten kaum mehr als solche erkennbar.

 

Haus von Butch Cassidys Jugendzeit


Am US Highway 89 nahe der Kreisgrenze gelegen, existiert das einstige Wohnhaus des berühmten Gesetzlosen Butch Cassidy noch heute. Zwar keine Geisterstadt, dafür aber sehr gut und originalgetreu erhalten, lohnt sich ein Abstecher.

Mehr zum Haus von Butch Cassidy

 

Widtsoe


Von der Stadt, die in ihrer Blüte in den 1920er Jahren Heimat von 120 Menschen war und vier Läden, eine Post, zwei Hotels und eine Kirche beherbergte, existiert heute nur noch wenig. Widtsoe liegt im John’s Valley am Utah Highway 22, knapp 13 Meilen nördlich der Abzweigung vom Highway 12. Wenige hundert Meter östlich der Straße stehen noch einige vom Wetter gezeichnete Ruinen.

 

Henderson


Gerade dreieinhalb Meilen nördlich von Widtsoe liegt die ehemalige Stadt Henderson, in der ebenfalls einstmals das Leben pulsierte. Heute zeugt allerdings kaum noch etwas davon. Lediglich ein Teil einer alten Ranch ist das einzige, das noch von Henderson zu sehen ist.

 

Osiris


Eine der schönsten ehemaligen Ortschaften in der gesamten Region ist die verlassene Stadt Osiris. Dort erinnert eine recht gut erhaltene Molkerei mit einem rot gebeizten Getreideaufzug und vier gewaltigen Silos den Besucher an das Leben, das vor langer Zeit in der Stadt herrschte. Osiris liegt zehn Meilen nördlich von Henderson und acht Meilen südlich von Antimony. Jenseits der Straße befinden sich im Wald weitere Gebäude, die einst zu Osiris gehörten.

 

Georgetown


Ein kleines verlassenes Häuschen und ein Friedhof sind alles, was heute von der Gemeinde existiert, in der einst etwa 100 Menschen lebten. Es gab einen Laden, eine Schule und ein Postamt. Seit den 1940-er Jahren ist Georgetown verwaist. Die Geisterstadt liegt etwa fünf Meilen östlich von Tropic nahe des Utah Highway 12.

 

Eagle City


Der verlassene Ort Eagle City liegt abgelegen in den Henry Mountains, eingebettet in eine herrliche Landschaft. Reste verschiedener Häuser existieren. Bis 1988 gab es noch einige Bergbauaktivitäten in dem Ort. Eagle City liegt nordwestlich der Kreuzung von Highway 95 und Highway 276.

 

Asay


Einstmals lebten 24 Familien in dem kleinen Ort, auf den heute nur noch ein altes Schild hinweist. Die Stadt wurde um die Wende zum 20. Jahrhundert verlassen, nachdem das Sägewerk abgebrannt war. Ein winziger Friedhof ist alles, was von Asay übrig geblieben ist. Er liegt etwa fünf Meilen südlich von Hatch am US Highway 89. Der Ort, an dem sich die Stadt befand, liegt heute auf privatem Grundbesitz.

 

Hillsdale


Zwischen Hatch und Panguitch stehen einige verwitterte Häuser. Dies sind die Reste des Ortes Hillsdale. Der ehemalige Ort liegt heute auf privatem Grund und Boden.

 

Spry


Die Siedlung bestand aus ein paar Farmen und Häusern und liegt etwa fünf Meilen nördlich der Kreuzung von US Highway 89 und Utah Highway 20. Sie ist nach einem ehemaligen Gouverneur von Utah, William Spry, benannt. Noch heute lebt eine Handvoll Menschen hier draußen.

 

Orton


Orton ist eine ehemalige Ansiedlung an der Kreuzung von US Highway 89 und Utah Highway 20 am Eingang zum Bear Creek, die nach dem Betreiber des örtlichen Postamts, William Orton, benannt wurde. Überhaupt existieren zwischen Panguitch und Circleville zahlreiche Reste alter Behausungen, die die Aktivitäten der damaligen Pioniere belegen.

 

 

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