Aztec Butte Trail

Der Aztec Butte Trail führt zu einigen archäologischen Fundstätten im Island in the Sky District des Canyonlands Nationalparks. Die Route ist nicht überaus spektakulär. Doch dank einiger Klettereinlagen ist eine Tour durchaus ein Erlebnis und mit nur reichlich zwei Kilometern Länge auch recht schnell absolvierbar.

Höhepunkte sind Granaries genannte Vorratsräume, die die Ureinwohner dereinst unterhalb von Felsvorsprüngen anlegten. Im weiteren Verlauf befinden sich einige Ruinen auf dem Plateau der Aztec Butte, einem sich aus der Ebene des Island in the Sky erhebenden Tafelbergs. Der Name Aztec Butte ist etwas irreführend, denn die hiesigen Bewohner hatten mit der Kultur der Azteken nichts zu tun.

Der Wanderweg beginnt an der Upheaval Dome Road und führt durch einen sandigen Wash. Nach rund 600 Metern zweigt nach links eine kurze Nebenstrecke ab, die zu den Granaries führt. Sie verbergen sich unter einem Vorsprung auf der Nordseite eines kleineren Tafelbergs. Derweil läuft der Hauptweg geradewegs auf die unverkennbare Aztec Butte zu.

Der Aufstieg zum Plateau mit den Ruinen ist der eigentlich interessante Part der Wanderung. Auf dem recht schrägen Slickrock gilt es nicht nur Halt, sondern auch die richtige Route zu finden. Vom Park aufgestellte Steinmännchen leisten dabei gute Dienste, aber auch sie scheinen sich mitunter zu verstecken. An einigen Stellen ist es hilfreich, sich auf allen Vieren fortzubewegen. Auf jeden Fall sollte man mit Bedacht einen Fuß vor den anderen setzen, denn ein Ausrutscher kann schmerzhafte Blessuren zur Folge haben.

Das Plateau ist recht schnell umrundet, wobei die Ruinen am östlichen Rand den Eindruck machen, als hätte jemand Steine eingesammelt und dann übereinandergestapelt. Da sind die zuvor erwähnten Granaries sehenswerter. Dafür verspricht die Aztec Butte neben dem abenteuerlichen Aufstieg einen wunderschönen Ausblick in nördlicher und westlicher Richtung in einen für die Region charakteristischen Canyon.