Queens Garden Trail

Der malerische Queens Garden Trail ist neben dem Navajo Loop der beliebteste Wanderweg im Bryce Canyon. Er gilt als der einfachste Weg, um von der Abbruchkante in den Canyon hinabzuwandern. Seinen Anfang nimmt er am Sunrise Point. Von dort folgt er dem Geländeprofil in vielen Windungen, ist aber niemals besonders steil.

Zunächst führt der Weg nach Südosten und dann – grob gesagt – nach Süden, wobei er häufig die Richtung wechselt. Dabei fällt der Blick immer wieder aus einem neuen Winkel auf die Protagonisten des Bryce Canyon, seine unvergleichlichen Hoodoos. Das Besondere entlang des Queens Garden Trail ist, dass viele dieser Formationen wie Skulpturen wirken, die auch in einem königlichen Garten anzutreffen sein könnten. Diesem Umstand verdankt der Trail seinen Namen.

Ungefähr auf der Hälfte des Weges trifft man auf einen Hoodoo, dessen Form an Queen Victoria erinnern soll. Doch um seine Phantasie zu bemühen, müsste man erst einmal ein Bild der Königin vor Augen haben. Und so kann es gut sein, dass man dieses Feature geflissentlich übergeht. Unbeschreiblich schön ist dieses Areal auch so allemal.

Nach knapp drei Kilometern endet der Trail schließlich am Navajo Loop Trail. Über diesen erfolgt der Aufstieg zum Sunset Point und von dort der kurze Rückweg auf dem Rim Trail zum Ausgangspunkt der Tour, womit sich der Queens Garden Trail ebenfalls als Rundkurs absolvieren lässt. Welchen Abschnitt des Navajo Loop man für den Aufstieg wählt, ist Geschmackssache bzw. zeitweise von der Parkverwaltung vorgegeben. Denn der westliche Abschnitt durch die Wall Street ist im Winter geschlossen, so dass dann nur der östliche Weg vorbei an Thor’s Hammer verbleibt. Dies ist immerhin die weniger steile Variante.

Wer sich praktischerweise für die Tour als Loop entscheidet, kann diese auch entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn absolvieren (Abstieg vom Sunset Point aus und Aufstieg am Sunrise Point). Dies macht vor allem dann Sinn, wenn der Rückweg nicht so steil ausfallen soll.