Bryce Canyon im Winter

Die allermeisten kommen zwischen April und Oktober zum Bryce Canyon, wenn er sich von seiner wohlbekannten Seite zeigt. Doch auch den Rest des Jahres geizt die Landschaft hier nicht mit Reizen. So präsentiert sich Bryce Canyon im Winter als traumhaftes Reiseziel.

Vor allem, wenn man sein Naturerlebnis nicht mit Heerscharen von Besuchern teilen möchte, ist die kalte Jahreszeit eine gute Idee. Der Andrang ist erheblich geringer als zur Hauptsaison. Das schlägt sich allerdings auch in einem deutlich reduzierten Dienstleistungsangebot nieder. Dafür erwarten einen Panoramen, die vielleicht sogar noch ein bisschen imposanter erscheinen.

Kein Wunder, dass so mancher Einheimischer sagt, der Winter sei die beste Zeit, um den Bryce Canyon zu erkunden. Wenn das Sonnenlicht die schneebedeckten Hoodoos anstrahlt und die Kristalle funkeln lässt, weiß man auch warum. Dann bilden die rötlich leuchtenden Canyonwände einen noch beeindruckenderen Kontrast zu dem weißen Schnee und dem azurblauen Himmel.

Selbst wenn die Sonne einmal nicht scheint, sondern mit Schnee geschwängerte Wolken den Himmel bedecken, erscheinen die steinernen Figuren in einem ganz eigentümlichen Licht. Dann wird einem ganz eindringlich bewusst, dass dies ein magischer Ort ist. Da nimmt man klaglos in Kauf, dass die Temperaturen mitunter eisig und einige Wege aus Sicherheitsgründen gesperrt sind. So ist der westliche Abschnitt des Navajo Loop durch die Wall Street im Winter generell für Besucher geschlossen. Zu groß wäre das Risiko, dass jemand in der Schlucht durch herabfallende Steine zu Schaden kommt.

Im nördlichen Teil des Nationalparks mit dem am meisten besuchten Areal des Bryce Amphitheaters werden die Straßen durchgehend von Schnee befreit. Wegen des Verzichts auf Auftaumittel kann die Fahrbahn trotzdem vereist sein. Das betrifft vor allem Strecken, die von Bäumen verschattet sind. Der südliche Teil des Scenic Drive jenseits der Abzweigung der Straße zum Bryce Point wird sporadisch beräumt.

Bryce Canyon im Winter

Ein Manko ist, dass die Tage naturgemäß deutlich kürzer ausfallen. Ein Grund mehr, das Tageslicht intensiv zu nutzen. Zum Beispiel, indem man Ski oder Schneeschuhe anschnallt und den Park winteradäquat erkundet. Die Straßen zur Paria View und zum Fairyland Point werden eigens zu diesem Zweck nicht vom Schnee beräumt. Die nötige Ausrüstung braucht man auch nicht extra mitzubringen. Sie kann man in Bryce Canyon City mieten. Auch die meisten Trails sind in der Winterzeit geöffnet.

Die winterliche Ruhe hier oben bringt noch einen anderen Vorteil mit sich. Die Aussichten stehen gut, wilde Tiere zu Gesicht zu bekommen, die den sommerlichen Trubel weiträumig umgehen. Wer sich für Wildbeobachtung interessiert, ist daher in der kalten Jahreszeit wiederum deutlich im Vorteil.

Bryce Canyon im Winter

 

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