Park Avenue Trail

Die Park Avenue ist für viele Besucher das erste richtige Highlight des Arches Nationalparks. Vor einer Aussichtsplattform direkt am Scenic Drive breitet sich ein langes Tal aus. Es ist rechts und links flankiert von schroffen Sandsteinwänden, die bizarre Formen und Figuren krönen. Und der erste Wanderweg des Nationalparks führt mitten hindurch.

Der naturbelassene Park Avenue Trail ist mit seiner knappen Meile bis zum Courthouse Towers Viewpoint, wo er endet, zwar kurz. Aber er hat es dennoch in sich, jedenfalls ein bisschen. Denn die steilen Stufen, die man zunächst vom Aussichtspunkt in das Tal hinabsteigt, machen das letzte kurze Stück des Rückwegs dann doch recht anstrengend. Vor allem im Sommer, wenn sich mittags und erst recht nachmittags die Hitze zwischen den mächtigen Felswänden staut.

Dies lässt sich umgehen, indem man die kurze Wanderung vom Courthouse Towers Viewpoint aus beginnt, das steile letzte Stück auslässt und wieder dorthin zurückkehrt. In jedem Fall ist die Wanderung hier so etwas wie ein ideales Aufwärmprogramm für das, was der Nationalpark später noch bereithält. Und egal für welche Variante man sich entscheidet, die imposanten Felswände zu beiden Seiten der Park Avenue sind Ehrfurcht einflößend. Sie laden überdies dazu ein, die Phantasie spielen zu lassen.

Einigen der charakteristischen Felsen hat man vor langer Zeit Namen verliehen, unter anderem Queen Victoria oder Sausage Rock. Nördlich befindet sich mit den Drei Klatschbasen (Three Gossips) eine markante Formation aus drei hohen Felsnadeln, die weit über die Grenzen des Parks hinaus bekannt ist.

Der Trail führt teils durch Sand und über unebenes Terrain. Bei unbeständigem Wetter können sich in der Senke, durch die Regenwasser abfließt, größere Pfützen oder gar Rinnsale bilden. Das macht die Wanderung – je nach persönlichem Standpunkt – noch erlebnisreicher oder aber unattraktiv.

Obwohl man meinen möchte, dass der Trail als erstes richtiges Highlight im Arches National Park stärker frequentiert wäre, ist es hier vergleichsweise ruhig. Die meisten Besucher scheinen sich mit dem durchaus atemberaubenden Blick vom Aussichtspunkt über die Park Avenue zufriedenzugeben und eilen zügig weiter zu den Attraktionen im Herzen des Nationalparks.